War es früher lediglich möglich physische Kopien anzufertigen, die in ihrem Wesen immer verlustbehaftet und somit als Kopie zu erkennen waren, so ermöglichen die digitalen Technologien ein gänzlich verlustfreies Kopieren, bei dem Orginial und Kopie identisch, d.h. nicht mehr zu unterscheiden sind. Diese Eigenschaft der digitalen Kopie könnte den bisherigen Umgang mit z.B. Urheberrecht gänzlich obsolet machen, da der Kopiervorgang keinen Eingriff in die Autonomie des Werkes mehr darstellt. Kultur und Wissen könnten nach dem in der Hackerehtik formulierten Grundsatz "Alle Informationen müssen frei sein." allen Menschen – unabhängig von sozialem Status und Vermögen – verfügbar gemacht werden. Was spricht dafür, was spricht dagegen?
In unserem neuen Diskussionsformat Arbitrary Bytes im CCCC (kurz: ABCCCC), möchten wir das Spannungsfeld zwischen Profit und Weltwissen in einer Diskussion mit euch beleuchten. Sollten Wissen und Zugang zu kulturellen Gütern von möglicherweise antiquitierten Verwertungspraktiken abhängig gemacht werden oder sollten Texte, Code, Musik, Bilder, Filme, Literatur sowie wissenschaftliche Erkenntnisse und Technologien allen, überball und frei zugänglich sein? Welche Lösungsansätze und Verhaltensweisen sind angemessen?
Kommt vorbei, am 25. April um 20 Uhr, bei uns im C4 in der Heliosstraße 6a in Köln Ehrenfeld. Garantiert original und DRM-frei!