Bekanntlich arbeiten wir daran, Überwachung im öffentlichen Raum zu erfassen.
Bekanntlich arbeiten wir daran, Überwachung im öffentlichen Raum zu erfassen. Dabei passieren immer wieder groteske Begegnungen, denn Leute die andere überwachen mögen es gar nicht, wenn man ihnen dabei zuschaut. Zum Beispiel Freitag:
Nach kurzer Zeit in der Neumarktpassage werden wir von Wachleuten aufgefordert, das Fotografieren einzustellen, das sei verboten. In Windeseile kommt der verantwortliche Herr Zimmermann in Begleitung zweier Wachleute und weist uns darauf hin, daß die gesamte Passage privater Raum sei, für den man eine Foto-Erlaubnis bräuchte, die Presse wird als "gewerblich" bezeichnet, man habe kein Interesse, die Standorte der Kameras publiziert zu sehen. Diebe sollen nicht erfahren, wo die Kameras hängen, dann könnten sie sich ja dran vorbeimogeln. Es wird außerdem befürchtet, daß architektonisches Gedankengut des Baus geklaut wird (!!!). Herr Zimmermann macht keine Angaben über die Anzahl der Kameras, will aber wissen, warum wir das wissen wollen. Es seien "einige"... Er erkundigt sich eigentlich gar nicht, wer wir eigentlich sind...subversive Elemente halt ;-)Die Neumarktpassage, die so eifrig die Kunden ihrer Kunden bespitzelt, kann übrigens nicht mit einer Webseite oder ähnlichem aufwarten. Vielleicht sollten sich die Herrschaften mal ins 21. Jahrhundert begeben, anstatt Hacker zu belästigen.
by
drt
2000-09-25